Seit der Veröffentlichung zweier großer Studien (Women Health Study in USA und One Million Women Study in GB) 2002 - 2003 ist die Schädlichkeit der langjährigen Einnahme von synthetischen Hormonen (besser: Medikamenten mit hormonähnlicher Wirkung!) eindeutig wissenschaftlich belegt.
Die Studien mussten damals vorzeitig abgebrochen werden, weil es zu stark vermehrtem Auftreten von Thrombosen, Lungenembolien, Herzinfarkten, Schlaganfällen und Brustkrebs kam. Es kam nun von Seiten der Schulmedizin zu einem starken Rückgang der Verschreibungen synthetischer Hormonpräparate.
Als Alternativen kommen heute häufig homöopathische Komplexpräparate und Medikamente auf pflanzlicher Basis wie Agnus castus und Cimicifuga zum Einsatz, deren Wirkung aber oftmals an gewisse Grenzen stößt.
Die meist effektivste Alternative lautet „naturidentische Hormone“! Diese Hormone werden alle aus dem sogenannten Diosgenin hergestellt. Ein Stoff, der v.a. aus der Wilden Yamswurzel (Dioscorea villosa) gewonnen wird.
Auf Grund ihrer zu den körpereigenen Hormonen identischen biochemischen Strukturformel, ist bei sachgerechter Anwendung eine nebenwirkungsfreie und oft segensreiche Therapie möglich.
Bei klinischem Verdacht auf eine Hormonstörung wird die Diagnostik und Therapiekontrolle meist mittels eines Hormonspeicheltests und/oder einer Blutuntersuchung vorgenommen.
Die Anwendung der bioidentischen Hormone erfolgt täglich, oder am weiblichen Monatszyklus orientiert, meist über die Haut mit 1 - 3%-igen Cremes.
Die Hautapplikation bietet den Vorteil einer wesentlich geringeren und genaueren Dosierung im Vergleich zur oralen Therapie mit Kapseleinnahme, bei der mit Hormonumwandlungen in der Leber gerechnet werden muss.
Der Einsatz dieser naturidentischen Hormone ist nicht nur auf die Therapie klimakterischer Beschwerden wie z.B. Hitzewallungen und Nachtschweiß beschränkt.
Sie findet, wenn indiziert, eine breite Anwendung z.B. bei Haar- und Hautproblemen, Übergewicht, Beschwerden bei der Periode, Schwangerschaft und Stillzeit, bei Kinderwunsch, bei psychischen Störungen wie Ängste und Depressionen, Konzentrationsstörungen und v.a. bei Kopfschmerzen und Migräne.